Pressemitteilung
Königs Wusterhausen. Seit diesem Jahr können angehende Erzieher:innen am Oberstufenzentrum in Königs Wusterhausen erstmals kostenfrei ihre Ausbildung beginnen. Durch die duale Ausbildung mit einem Arbeitsvertrag bei einer Gemeinde bekommen sie auch noch eine Ausbildungsvergütung. Das ist nicht nur gut für die Nachwuchskräfte, sondern wichtig für die Kommunen, Eltern und Kinder im Landkreis, denn Erzieher:innen werden dringend gebraucht. Was auf den ersten Blick völlig normal erscheint, ist aber tatsächlich ein Novum in Brandenburg. Möglich wurde dies, weil der Landkreis Dahme-Spreewald zusammen mit dem Land Brandenburg die Kosten der Schulausbildung trägt. Die Initiative dafür ging von der SPD-Fraktion im Kreistag aus. Jetzt möchte man noch einen Schritt weitergehen und den Auszubildenden, die im Landkreis wohnen, aber keinen der begehrten Plätze am OSZ ergattern können, ebenfalls eine kostenfreie Ausbildung ermöglichen. An den nichtstaatlichen Schulen zum Beispiel in Berlin, Fürstenwalde oder Lübbenau muss nach wie vor ein Schulgeld gezahlt werden. Hinzu kommen Kosten für die Fahrwege, Wohnung usw. Damit ist es ziemlich unattraktiv für viele junge Leute, sich für den Erzieherberuf zu entscheiden, mangelt es heute doch nicht an attraktiven Alternativen. Die SPD-Fraktion hat deshalb einen Antrag in den Kreistag eingebracht, dass angehende Erzieher:innen, die im Landkreis Dahme-Spreewald wohnen, ihre Ausbildung aber außerhalb absolvieren müssen, auf Antrag das Schulgeld erstattet bekommen. Die Verwaltung soll eine Richtlinie erarbeiten, nach der das mit möglichst wenig Verwaltungsaufwand und unkompliziert für die jungen Leute umgesetzt werden kann. „Wir wollen damit den jungen Menschen signalisieren, dass wir uns auf sie freuen, sie gebraucht werden und wir sie in ihrer Ausbildung unterstützen wollen“, so die Vorsitzende des Bildungsausschusses des Kreistages Martina Mieritz, SPD. Für Bianca Luban, eine der beiden Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion, ist die Sache klar. „Wir setzen hier konsequent fort, was in diesem Jahr erfolgreich begonnen wurde. Die Kommunen und vor allem unsere Kinder brauchen dringend mehr und gut ausgebildete Erzieher:innnen. Wir haben die Möglichkeit, unnötige Hürden aus dem Weg zu räumen und lassen den Worten Taten folgen.“
Fragen bitte an:
Bianca Luban, Fraktionsvorsitzende – E-Mail: bianca.luban@t-online.de
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